Fakultät für Maschinenbau und Sicherheitstechnik

14. & 15.11.2024 | Kommunikationsworkshop bei der Amprion GmbH in Brauweiler

Unsere Kolleginnen Francesca Müller und Dr.-Ing. Sylvia Bach haben heute bei der Amprion GmbH im Rahmen eines zweitägigen Workshops zu Kommunikationsstrategien einen Vortrag gehalten und eine Übung zum Thema Krisenkommunikation mit Sozialen Medien durchgeführt. Dabei sollten die Teilnehmenden in Gruppen – einem Team „Soziale Medien“ eines fiktiven Unternehmens nachempfunden – auf eine von den Kolleginnen inszenierte Krise reagieren: Die Eskalation einer Desinformation in den sozialen Medien über einen nicht vorhandenen Stromausfall.

Nach einer spannenden Einführung und Einblicken in die Arbeit der Hauptschaltleitung und interessantem Input zum Thema Bevölkerungsverhalten von Daniel F. Lorenz von der Disaster Research Unit (DRU) und zum Thema Risikowahrnehmung von Nathalie Schopp vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) entstanden anregende Diskussionen mit den Teilnehmenden, die sich aus Kommunikationsexpert*innen von Amprion sowie Vertreter*innen verschiedener Verteilnetzbetreiber zusammensetzten.

 

Unser Dank für die Einladung und zwei rundum gelungene Workshop-Tage gilt dem Team von Amprion: Tobias Burgholz, Niklas Tenberge, Robert Schöpf, Sebastian Somfleth und Christina Hau.

12.11.2024 | #sosmap beim Workshop der Hochwassernotgemeinschaft Rhein e.V.

„Soziale Medien – Wie kann Krisenkommunikation bei extremen Überflutungen gelingen?“

Unter diesem Titel fand am 12.11.2024 in Lahnstein ein Workshop der Hochwassernotgemeinschaft Rhein e.V. statt, in dessen Rahmen unsere Kollegin Francesca Müller einen Inputvortrag zu Erkenntnissen aus dem vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) geförderten Forschungsprojekt #sosmap hielt.

Bei einem World Café zum Thema „Lagebild des digitalen Raumes – Soziale Medien als Möglichkeit zur Erweiterung der Lageinformationen“ wurden anschließend die Nutzungsfrequenz der Bevölkerung von Sozialen Medien in Krisen- und Katastrophensituationen und die daraus resultierende, teilweise öffentlich verfügbare Datenmenge aufgezeigt und diskutiert. Darüber hinaus wurden Ansätze zur Erfassung dieser und die Organisationsform Virtual Operations Support Team (VOST THW) vorgestellt.

Nach weiteren spannenden Beiträgen über die Erfahrungen aus der Krisenkommunikation während des Hochwassers in Lilienthal und VoluMap, eine Plattform für freiwilliges Engagement, wurde deutlich, dass sich die Forschungsergebnisse des Projektteams auch in der Praxis identifizieren lassen, der Instant-Messaging-Dienst WhatsApp gut als ergänzender Kommunikationskanal geeignet ist und VoluMap sich bereits in vielen Städten für die Einbindung von Spontanhelfenden etabliert hat.

Unser herzlicher Dank gilt den Veranstaltern: Hochwassernotgemeinschaft Rhein e.V., Informations- und Beratungszentrums Hochwasservorsorge (IBH) Rheinland-Pfalz, Deutsches Komitee Katastrophenvorsorge e.V.., HochwasserKompetenzCentrum (HKC) e.V. und StEB Köln, sowie den Teilnehmenden für den regen und interessanten Austausch!

09.11.2024 | #sosmap beim 3. Oldenburger PSNV-Symposium

Warum es sinnvoll ist das Lagebild um psychosoziale Aspekte zu erweitern und wie Soziale Medien für eine solche Ergänzung des Lagebildes genutzt werden können erläuterte Prof. Dr. Lars Tutt am 9. November beim 3. Oldenburger PSNV-Symposium. Die gut 180 Teilnehmenden in der Weser-Ems-Halle bekamen dabei auch einen Einblick in das Projekt #sosmap. Insbesondere konnte Prof. Dr. Tutt am Beispiel des Weihnachts-Hochwassers in Niedersachsen zeigen, wie sich die Stimmungslage in den Sozialen Medien im Verlauf der anhaltenden Lage entwickelt. Deutlich wurde dabei, dass die Stimmung sich ungeachtet der Gefahrenlage negativ verändert. Auch konnte an diesem praktischen Beispiel gezeigt werden, dass Berichte über Gefahren und im Netz geäußerte Ängste ein zeitliches Fenster für Krisenkommunikation eröffnen, um psychosozialen Belastungen entgegenzuwirken.

09.10.2024 | Veröffentlichung V1.0 VOST Methodenhandbuch

Durch die zunehmende Nutzung sozialer Medien durch einen großen Teil der Bevölkerung spiegelt sich viel der analogen Welt im digitalen Raum wider. Dieser Paradigmenwechsel birgt jedoch neben den Möglichkeiten auch viele Herausforderungen für die Lageerkundung im Krisenmanagement, nicht zuletzt, weil sich für viele durch den digitalen Austausch und die Wahrnehmung des digitalen Raumes eine eigene Realität bildet. Diese kann einen erheblichen Einfluss auf das Einsatzgeschehen haben und darf damit nicht mehr außer Acht gelassen werden. Bei der Identifikation von Informationen mittels Social Media Intelligence (abgekürzt als SOCMINT) können durch Nutzer:innen bewusst geteilte, aber auch unbewusst zur Verfügung gestellte Daten erhoben werden. Verfügbare Daten, deren öffentliche Sichtbarkeit den Nutzer:innen bewusst sind, sind bspw. Verknüpfungen (mittels Freundschaften in den sozialen Netzwerken) oder thematische Interessen (mittels gelikten oder gefolgten Accounts/Organisationen/etc.). Auf diese Daten kann man durch die fortschreitende Entwicklungen von künstlicher Intelligenz und Tools häufig auch automatisiert unterstützt zugreifen und diese akkumuliert zu Informationsprodukten bündeln lassen. Neben diesen Informationen werden aber auch viele weitere Informationen aus mangelnder Vorsicht geteilt. Dies kann zum einen durch falsche Einstellungen in den Datenschutzbedingungen, zum anderen aber auch durch das Teilen unbewusst vorhandener Informationen, bspw. Hintergrundinformationen in Bildern (Orte, Freundschaften, etc.), sein. Vor allem für diese zweite Art von Informationen sind geschulte Personen notwendig, die mit Hintergrundwissen zum Fokus und der technischen Realisierung Entscheidungsträger:innen in Krisen- und Katastrophensituationen unterstützen
können. Im Rahmen vom Forschungsprojekt #sosmap konnten wir, unterstützt durch diverse deutsche Virtual Operations Support Teams (VOST), das hier vorliegende Handbuch VOST-Methoden erstellen, um eine potenzielle Grundlage für die Bildung weiterer solcher Teams sowie für einen einheitlichen Standard darzustellen. Unter federführender Leitung durch das Fachgebiet Bevölkerungsschutz, Katastrophenhilfe und Objektsicherheit haben vor allem das VOST THW und VOSTbw zur Gestaltung des Handbuchs beigetragen. Das VOST THW stellt als enger assoziierter Partner die größte Basis für die hier erstellten Vorlagen und grundlegenden Annahmen.

Das Handbuch ist hier frei verfügbar.

01.10.2024 | Sitzung des BBK-Fachbeirats "Wissenschaft & Gefahrenabwehrpraxis im Dialog"

Gemeinsam mit den Expert:innen des Fachbeirats „Wissenschaft & Gefahrenabwehrpraxis im Dialog“ diskutiert das Referat K.4 „Bevölkerungsverhalten in Krisen, Warnbedarf und Warnreaktion, Kooperation mit Spontanhelfenden“ des Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) regelmäßig die Inhalte der Forschungsprojekte, deren Ergebnisse im Rahmenprojekt „Lagebild Bevölkerungsverhalten als Basis für effektives staatliches Krisenmanagement“ zusammengeführt werden.

Am 01.10.2024 wurden in diesem Rahmen erneut die Fortschritte der im Fachgebiet Bevölkerungsschutz, Katastrophenhilfe und Objektsicherheit (BuK) laufenden BBK-Projekte vorgestellt. Dr. Tim Lukas und unser ehemaliger Kollege Dr. Bo Tackenberg gingen dabei auf die Ergebnisse der in Stadt Wuppertal durchgeführten Erhebungen zur „Entwicklung eines Sozialkapital-Radars für den sozialraumorientierten Bevölkerungsschutz (Sokapi-R)“ ein und präsentierten ein Dashboard, mit dem sich die Unterstützungsbereitschaft der Bevölkerung kleinräumig nachvollziehen lässt. Gemeinsam mit Prof. Dr. Lars Tutt stellte unsere Kollegin Francesca Müller Ergebnisse ihrer Analyse der psychosozialen Kommunikation in den sozialen Medien während des Weihnachtshochwassers 2023 vor. Die Auswertung ist Teil des Forschungsprojekts #sosmap, in dem Rahmenempfehlungen für die Erstellung und Nutzung eines digitalen psychosozialen Lagebildes im Bevölkerungsschutz entwickelt werden.

Aus einer praxisnahen Perspektive stellten zudem Harald Karutz und Angela Hammerl ihre aufbereiteten Erfahrungen im „Lagebild Bevölkerungsverhalten im Psychosozialen Krisenmanagement (LaBiKrim)“ vor, das sie unter dem Eindruck der COVID-19-Pandemie im Landkreis Aichach-Friedberg entwickelt haben (Forschungsprojekt LaBiKrim).

Unser herzlicher Dank gilt dem BBK für die Organisation der gelungenen Veranstaltung und den Mitgliedern des Fachbeirats für ihre hilfreichen Anmerkungen und die spannenden Diskussionen im Anschluss an die jeweiligen Vorträge.

31.09.2024 | Neue Veröffentlichung des Projekts #sosmap

Unter dem Titel „Psychosoziale Herausforderungen in der digitalen Lageerkundung von Virtual Operations Support Teams (VOST)“ haben unsere Kolleg:innen Francesca Müller, Marvin Kubitza, Dr. Tim Lukas und Prof. Dr.-Ing. Frank Fiedrich gemeinsam mit Jun.-Prof. Dr. Samuel Tomczyk (Universität Greifswald) und Prof. Dr. Lars Tutt (Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung) Ergebnisse des Forschungsprojekts #sosmap veröffentlicht. Im Dezember 2023 wurde das zweite #VOST-Symposium mit sechs deutschen VOST erneut an der Bergische Universität Wuppertal ausgerichtet und die gewonnenen Erkenntnisse in einer Veröffentlichung zusammengeführt.

Die Mitglieder der VOST erleben Einsätze aufgrund ihrer digitalen Arbeitsweise, der Konfrontation mit potenziell belastendem Material und ihrer begrenzten Handlungsmöglichkeiten anders als traditionelle Einsatzkräfte. Um die damit verbundenen Herausforderungen bewältigen und auch präventiv wirksam werden zu können, sind besonders Maßnahmen der Psychoedukation von VOST-Mitgliedern und ihrem sozialen Umfeld sowie ein kontinuierlicher Austausch relevant. Basierend auf den Erkenntnissen des VOST-Symposiums fasst der Artikel die identifizierten Herausforderungen und potentielle Bewältigungsmaßnahmen zusammen.

Der Artikel wurde in der aktuellen Ausgabe des Fachmagazins „Crisis Prevention“ (03|2024, S. 70-73) veröffentlicht: Link

02.09.2024 | #sosmap bei der „Mensch und Computer“-Konferenz 2024 in Karlsruhe

Unter dem Titel „Virtual Operations Support Teams (VOST) und ihr Beitrag zur Erstellung von Psychosozialen Lagebildern“ stellte unsere Kollegin Francesca Müller Ergebnisse des Projekts #sosmap im Rahmen des 11. Workshops „Mensch-Maschine-Interaktion in sicherheitskritischen Systemen“ auf der diesjährigen Mensch und Computer-Konferenz in der Stadt Karlsruhe vor. Im zugrundeliegenden Paper werden Arbeits- und Vorgehensweisen sowie die Ableitung von Informationen zur Stimmung der Bevölkerung aus sozialen Medien durch deutsche VOST fokussiert. In  einem Workshop im Dezember 2023 diskutierten Vertreter:innen kommunaler und bundesweiter VOST-Teams in Gruppen über teamübergreifende Vorgehens- und Arbeitsweisen sowie die Interpretation und Umsetzung von Stimmungsbildern aus sozialen Medien. Die Ergebnisse, die unsere Kollegin ebenfalls dem Fachpublikum in Karlsruhe präsentierte, deuten darauf hin, dass alle VOST-Teams einer an den Bevölkerungsschutz angepassten strukturierten Vorgehensweise folgen, wobei die Datenerhebung meist manuell durch Teammitglieder erfolgt. Unterschiede zeigen sich in lokaler Vertrautheit, Zuständigkeiten, alltäglicher Einbindung, Teamstärke sowie in der Dokumentation und Aufzeichnung. In den Diskussionen wurden potenzielle Bewertungskriterien identifiziert und in inhaltliche, sprachliche und metadatenbezogene Aspekte strukturiert. Das Verständnis des Monitoringauftrags „Stimmung“ umfasst die Identifikation von Emotionen, die Erkennung von Abweichungen zwischen wahrgenommener und tatsächlicher Lage, die Detektion von Stimmungsveränderungen und deren zeitlichem Verlauf.

Das Paper wurde Open Access veröffentlicht und lässt sich hier herunterladen: https://doi.org/10.18420/muc2024-mci-ws13-136.

30.08.2024 | Gemeinsame Veröffentlichung der Projekte #sosmap und EQAL

Unter dem Titel „Aktuelle Erkenntnisse zum öffentlichen Vertrauen in Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben“ konnten unsere Kolleg:innen Francesca Müller, Jacqueline Oppers und Dr. Tim Lukas empirische Ergebnisse der Forschungsprojekte #sosmap und EQAL zusammenführen, die durch das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) und das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) gefördert werden.

Vor dem Hintergrund einer steigenden Zahl von Krisen und Katastrophen stellt der Beitrag aktuelle Forschungserkenntnisse zur Selbsthilfefähigkeit der Bevölkerung und zum Vertrauen in Akteur:innen des Bevölkerungsschutzes vor. Dabei konnte im Rahmen von zwei unabhängig voneinander durchgeführten Befragungen festgestellt werden, dass insbesondere jüngere Menschen Wissensdefizite in der individuellen Notfallversorgung aufweisen. Darüber hinaus variiert das Vertrauen in den organisierten Bevölkerungsschutz deutlich, beeinflusst jedoch kaum die Sicherheitswahrnehmung und das Präventionshandeln.

Die Symbiose der beiden Forschungsprojekte verdeutlicht, dass weitergehende Forschung, bürgerzentrierte Programme und eine stärkere Berücksichtigung psychosozialer Aspekte notwendig sind.

Der Artikel wurde in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift sicher ist sicher (09/2024) veröffentlicht: https://doi.org/10.37307/j.2199-7349.2024.09.04.

10. & 11.06.2024 | Deutscher Präventionstag in Cottbus

Unter dem Motto "Sicherheit im Wandel" fand am 10. Und 11. Juni 2024 der 29. Deutsche Präventionstag in Cottbus statt. Gemeinsam mit Dr. Tim Lukas, Dr. Bo Tackenberg und Jacqueline Oppers durfte unsere Kollegin Francesca Müller einen Stand des Fachgebiets Bevölkerungsschutz, Katastrophenhilfe und Objektsicherheit (BuK) betreuen und Interessierten die Inhalte des Forschungsprojektes #sosmap näherbringen.

Hierzu wurden auf Aluminiumplatten ausgedruckte Factsheets ausgelegt, viele angeregte Diskussionen geführt und Ideen für weitere Forschung in dem Themenbereich geschaffen. Im Rahmen eines Vortrags durften Francesca Müller und Dr. Bo Tackenberg darüber hinaus die beiden durch das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) geförderten Projekte #sosmap und Sokapi-R vorstellen. In 30 Minuten diskutierten sie Projektergebnisse im Kontext eines übergeordneten Lagebildes Bevölkerungsverhalten in Krisen und Katastrophen. Besonderes Augenmerk legten sie dabei auf die psychosozialen Ressourcen und Bedarfe der Bevölkerung, sodass die Ergebnisse der Studie FLUTPerspektive PSNV erneut disseminiert werden konnten.

Wir bedanken uns sehr herzlich für die Gelegenheit, die Inhalte zu teilen, all die bereichernden Gespräche und freuen uns schon auf das Jubiläum des DPT30 in Augsburg.

27.-29.06.2024 | Starke BuK-Präsenz bei der ISCRAM 2024

Die diesjährige ISCRAM 2024 fand unter dem Motto „Embracing the Crisis Management Lifecycle“ in Münster statt. Der Titel fokussiert eine ganzheitliche und integrierte Prozessbetrachtung des Krisenmanagements, die sich in den Vorträgen und in ausgestellten Plakaten widerspiegelte. Unser Fachgebiet Bevölkerungsschutz, Katastrophenhilfe und Objektsicherheit (BuK) durfte gleich sechs Paper vorstellen, die Open Access über die ISCRAM Library verfügbar sowie im Bereich "Publikationen" verlinkt sind.

Francesca Müller durfte zwei Veröffentlichungen aus den Erkenntnissen des Forschungsprojektes #sosmap vorstellen, eins davon gemeinsam mit Marvin Kubitza. Als Haupterkenntnis lassen sich daraus folgende Punkte benennen:

  1. Die Forschung zur Analyse sozialer Medien in Krisen- und Katastrophensituationen muss Praktiker:innen besser einbinden, damit die entwickelten Tools und Rahmenempfehlungen häufiger in die Anwendung kommen.
  2. Das psychosoziale Lagebild als Darstellung der psychosozialen Bedarfe und Ressourcen unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen sollte auch über die akute Krisenphase hinaus erstellt und berücksichtigt werden.

Die vergangenen Tage auf der ISCRAM konnten wir nicht nur dazu nutzen, um bestehende Kontakte zu pflegen, sondern auch, um neue zu schließen. Die vielen Impressionen und Forschungsideen sorgen für frische Motivation in der Verknüpfung von Forschung und Praxis. Vielen Dank an die ISCRAM-Community für den offenen und herzlichen Austausch sowie an das Institut Der Feuerwehr NRW und die Universität Münster für die herausragende Organisation!

07. & 08.05.2024 | BMBF-Innovationsforum 2024

„Gemeinsam für ein sicheres Leben in einer resilienten Gesellschaft“ lautet das Leitmotiv des diesjährigen BMBF-Innovationsforums „Zivile Sicherheit“ vom 07. bis 08.05.2024 in Berlin. Mit Sylvia Bach, Francesca Müller, Jacqueline Oppers und Alexandra Schmitt vertreten gleich vier Kolleginnen unser Fachgebiet Bevölkerungsschutz, Katastrophenhilfe und Objektsicherheit (BuK) beim Innovationsforum Zivile Sicherheit (SIFO).

Mithilfe eines großformatigen Posters hat Francesca Müller spannende Einblicke aus ihrem Forschungsprojekt #sosmap vermitteln können. Auf diese Weise wurde das psychosoziale Bild der digitalen Lage eindrucksvoll visualisiert und folgende Erkenntnisse hervorgehoben:

# soziale Medien bieten ein hohes Potenziale zur Ergänzung des Lagebildes in Krisen und Katastrophen bzgl. Informationen des Bevölkerungsverhaltens

# eine digitale Lageerkundung erfolgt immer noch sehr selten

# Bevölkerung sowie Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben befürworten die Entwicklung eines psychosozialen Bildes der digitalen Lage

# Schlüsselfunktionen mit Kenntnissen in den Bereichen Open Source Intelligence und Psychosozialer Notfallversorgung sind notwendig

# nicht jedes Lagebild muss für alle sichtbar sein

Das Poster können Sie hier herunterladen.

Ein herzliches Dankeschön geht an das Bundesministerium für Bildung und Forschung und an die VDI Technologiezentrum GmbH für die gelungene Veranstaltung sowie an alle Vortragenden für ihre inspirierenden Inputs.

04.2024 | #sosmap im Kongressband des BBK

Im Rahmen des Forschungskongresses des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) vom 12.-14.01.2023 konnte das Forschungsprojekt #sosmap sowie erste Erkenntnisse aus diesem bereits vorgestellt werden.

Ein kleiner Ausschnitt hiervon wurde nun im Kongressband I durch das BBK veröffentlicht. Der Kongressband ist unter folgendem Link abrufbar: Link.

Den Artikel zu #sosmap können Sie hier direkt einsehen.

22.04.2024 | Workshop auf der Fachtagung Katastrophenvorsorge

Im Rahmen der „Fachtagung Katastrophenvorsorge“ des Deutschen Roten Kreuz haben unsere Kolleg:innen Francesca Müller, Dr.-Ing. Sylvia Bach und Timm Wielgosch am 22.04.2024 gemeinsam mit Prof. Dr. Dominic Gißler und Prof. Dr. Gesine Hofinger (beide Akkon Hochschule für Humanwissenschaften) einen digitalen Workshop zum Thema „Führungsunterstützung für die Stabsarbeit“ durchgeführt.

In drei Breakout-Sessions konnten sich die rund 60 Teilnehmer:innen zu spannenden Fragen austauschen, wie:

  1. „Wie können Unterstützungseinheiten aussehen?“,

  2. „Welche Anforderungen an Führungsunterstützung gibt es?“ oder

- basierend auf einem Impulsvortrag zu Erkenntnissen aus dem durch das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) geförderten Forschungsprojekts #sosmap -

  3. „Kann ein psychosoziales Lagebild eine sinnvolle Unterstützung darstellen?“.

Auch wenn wir auf diese Fragen keine abschließenden Antworten gefunden haben, so hat das gemeinsame „Brainstormen“ am Miro-Board große Freude bereitet und wir bleiben mal wieder mit vielen spannenden Denkanstößen zurück. Danke dafür an alle Teilnehmenden!

Die Ergebnisse wurden in einem Factsheet, ergänzend zu den Ergebnissen des „Workshop Stabsarbeit“ vom 19.03.2024, zusammengetragen und visualisiert. Das Factsheet können Sie hier runterladen.

03.2024 | Veröffentlichungen im Bevölkerungsschutzmagazin 01|2024

Im Rahmen der ersten Ausgabe des Bevölkerungsschutzmagazins des Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe 01|2024 unter dem Titel "Resilienz" konnten Erkenntnisse der im Rahmen des Forschungsprojektes #sosmap durchgeführten Studie FLUTPerspektive PSNV veröffentlicht werden.

Im ersten Artikel "Teil 1: Belastungen und Ressourcen im Kontext der Flutkatastrophe 2021 - Ergebnisse der Studie FLUTPerspektive PSNV – quantitative Befragung der Einsatzkräfte" konnten Ergebnisse aus der durchgeführten offenen Webumfrage mit einem Fokus auf die befragten Einsatzkräfte verschriftlicht werden. Den Artikel können Sie hier herunterladen.

Der zweite Artikel "Teil 2: Belastungen und Ressourcen im Kontext der Flutkatastrophe 2021 Ergebnisse der Studie FLUTPerspektive PSNV – qualitative Interviews mit den Betroffenen" fokussiert die Ergebnisse aus den geführten Interviews mit Betroffenen der Flutkatastrophe. Diese hat in der betroffenen Bevölkerung vielfältige und zahlreiche materielle Schäden und psychosoziale Belastungen erzeugt. Zugleich wurden aber auch eine hohe Selbsthilfefähigkeit der Bevölkerung in Umfang und Bandbreite der individuellen Bewältigungsstrategien, der sozialen Unterstützung sowie des Engagements von Helfenden deutlich. Den Artikel können Sie hier herunterladen.

 

Die gesamte Ausgabe ist frei verfügbar unter dem Link (Hyperlink) verfügbar.

18. & 19.03.2024 | Workshop Stabsarbeit 2024: Führungsunterstützung der Zukunft

Krisen werden zunehmend komplexer und vielschichtiger. Sie können verschiedene Aspekte wie technologische, soziale, wirtschaftliche und politische Dimensionen umfassen. Dies erfordert eine gut koordinierte Führungsstruktur, die in der Lage ist, die Komplexität zu bewältigen und angemessen zu reagieren. Treu dem einsatz-taktischen Motto „Vor die Lage kommen!“ fand die letzten zwei Tage, 18. und 19.03.2024, erneut eine Veranstaltung der Workshopreihe „Stabsarbeit der Zukunft“ der Arbeitsgruppe Stabsarbeit in der Plattform Menschen in komplexen Arbeitswelten e. V. mit über 70 Teilnehmenden aus den verschiedensten Kontexten statt. Um Erfordernisse an Mensch, Technik und Organisationen auszuloten wurden unter der thematischen Ausrichtung „Führungsunterstützung der Zukunft“ Wissenschaft und Praxis aufs Neue in Verbindung gebracht. Der Workshop umfasste Vorträge, Arbeitsgruppen, viel Raum zum Austausch sowie eine Werksführung und Einblicke in das Krisenmanagement des Chempark Leverkusen.

Unsere Mitarbeiterin Francesca Müller konnte in einem Impulsvortrag erste Erkenntnisse des Forschungsprojektes #sosmap darlegen und eine Diskussion zu Darstellungsmöglichkeiten und Schulungsnotwendigkeiten für ein psychosoziales Bild der digitalen Lage mithilfe von Posterbefragungen moderieren.

Die wesentlichen Erkenntnisse hierbei sind:

  1. Ein psychosoziales Bild der digitalen Lage ist eine übersichtliche Darstellung von Informationen zum (potenziellen) Verhalten der direkt und indirekt Betroffenen sowie zu deren psychosozialen Bedürfnissen und Hilfebedarfen aus dem digitalen Sozialraum.
  2. 91,4 % der Befragten einer im Forschungsprojekt #sosmap durchgeführten Umfrage stimmen zu, dass Hilfsorganisationen oder Organisationen mit Sicherheitsaufgaben psychische Belastungen der Zivilbevölkerung bei Entscheidungen berücksichtigen sollten. 46,1 % der Befragten haben ein mind. mittelstarkes Bedürfnis, sich in einer aktuell auftretenden seelisch, bzw. psychisch belastenden Situation über soziale Medien öffentlich mitzuteilen.
  3. Jede Visualisierung und Aufbereitung eines psychosozialen Bildes der digitalen Lage sollte direkt mit potenziellen Maßnahmen, die aus einer Ausprägung der Variablen verknüpft sein könnten, gedacht und kommuniziert werden. Eine alleinige Informationsdarstellung ist nicht praktikabel.

Die Ergebnisse des Workshops wurden in einem Factsheet zusammengefasst, welches Sie hier herunterladen können.

Wir bedanken uns sehr herzlich bei den Organisator:innen Dr. Dominic Gißler, Univ.-Prof. Dr.-Ing. Frank Fiedrich und Dr. Gesine Hofinger für das große Engagement sowie  Currenta GmbH & Co. OHG für die Räumlichkeiten und Verpflegung. Ein weiterer besonderer Dank gilt den Vortragenden für Ihre bereichernden Vorträge sowie den Teilnehmenden für die aktive Mitarbeit und angeregten Diskussionen!

29.02.2024 | Vorlesung „VOST als moderner Akteur der Gefahrenabwehr“

Im Rahmen des Moduls "Systematik in der Gefahrenabwehr" des Bachelorstudienganges „Management in der Gefahrenabwehr“ der Akkon Hochschule für Humanwissenschaften durfte Francesca Müller auf Einladung Virtual Operations Support Teams (VOST) als Akteur in der Gefahrenabwehr und Bevölkerungsschutz vorstellen, sowie Erkenntnisse aus dem Forschungsprojekt #sosmap als Ausblick auf weitere Entwicklungen darlegen.

Zusammenfassend stellte der Vortrag neben grundlegenden Einführungen in das Krisenmanagement folgende Punkte dar:
1. "If men define situations as real, they are real in their consequences." (Thomas-Theorem)
85,1 % der deutschen Bevölkerung nutzen aktiv soziale Medien. Eine Wahrnehmung der digitalen Realität kann enorme Auswirkungen auf die analoge Lage haben. Daraus resultiert, dass eine Beobachtung und Ergänzung der Sozialen Medien als Quelle in die Lageerkundung des Krisenmanagements sehr wichtig ist. 
 
2. VOST können helfen, Fähigkeiten des Menschen und der maschinellen Verarbeitung zu kombinieren, um den Datenstrom nutzbar zu machen. 
Volunteer & Technical Communities sind Digital Freiwillige mit Kenntnissen und Fertigkeiten über Social Media, Geographische Informationssysteme (GIS), Datenanalyse, Datenbank Management uvm ., die ihr Wissen bei (internationalen) Katastrophen zur Unterstützung des Katastrophenmanagements einbringen.
Die Krisenbewältigung wird im Wesentlichen durch die Informationsübertragung zwischen den relevanten Akteur:innen beeinflusst. Um aus Übungen besser lernen zu können, können begleitende Evaluationen einen wichtigen Beitrag leisten. Für deren Umsetzung wurde im Forschungsprojekt CroMa das „Stille-Post-Modell“ entwickelt, mit dem sich Schwachstellen und Optimierungsbedarfe sinnvoll identifizieren lassen.
 
3. Themen, wie Strukturierung von VOST im föderalen System, Psychosoziale Notfallversorgung in der digitalen Alleinarbeit sowie psychosoziales Bild der digitalen Lage erfordern weiterer Forschung.
Im Rahmen des Forschungsprojektes sollen einige der offenen Forschungslücken adressiert werden. In einer offenen Diskussion konnte festgestellt werden, dass viele der Nachfragen auf Basis des Vortrages bereits in der Planung des Forschungsprojektes #sosmap mitgedacht wurden. 

Wir bedanken uns sehr herzlich beim Team der Akkon Hochschule für Humanwissenschaften für die Gelegenheit, Erkenntnisse aus unserem Forschungsprojekt vorstellen zu dürfen. Wir freuen uns auf den weiteren Austausch und über das gewachsene Netzwerk.

31.01.2024 | Im erfahrungsbasierten Austausch mit dem Helfer-Stab

Im Dezember 2023 stellte unsere Mitarbeiterin Francesca Müller Mitgliedern des Helfer-Stabes Katastrophenhilfe erstmalig empirische Ergebnisse aus dem Forschungsprojekt #sosmap sowie der Studie FLUTPerspektive PSNV vor und bot aufschlussreiche Einblicke in die psychosozialen Belastungen und Ressourcen von Spontanhelfenden während des Starkregenereignisses im Juli 2021. Daran anknüpfend berichtete am Mittwoch, 31.01.2024, der Helfer-Stab in einem weiteren Austausch über ihre Erfahrungen aus der Flutkatastrophe im Ahrtal 2021. Durch das Fachgebiet Bevölkerungsschutz Katastrophenhilfe und Objektsicherheit ist  eine wissenschaftliche Auswertung von Daten, die der Helfer-Stab im Rahmen der aufsuchenden Hilfe erhoben hat, im Rahmen von studentischen Arbeiten geplant.

Die Helfer-Stab gGmbH ist eine gemeinnützige Nichtregierungsorganisation und hat sich anlässlich der Fluthilfe und des Wiederaufbaus im Ahrtal gegründet. Sie fungiert als Vermittlerin zwischen der zivilgesellschaftlich getragenen freiwilligen Hilfe, Hilfsorganisationen und öffentlichen Stellen.

Wir bedanken uns herzlich bei den Teilnehmenden für den regen und freundschaftlichen Austausch! Wir freuen uns darauf, auch künftig den Austausch weiter zu intensivieren. Studierende der Sicherheitstechnik, die Interesse an der Bearbeitung des Themas im Rahmen einer Bachelor- oder Masterthesis haben, können sich gerne bei Francesca Müller (framueller[at]uni-wuppertal.de) melden.

24.12.2023 | Frohe Weihnachten

Das Wort des Jahres 2023 ist „Krisenmodus“.

Viele Herausforderungen wie der russische Angriffskrieg in der Ukraine, der Konflikt im Nahen Osten oder auch der Nachtragshaushalt prägen die Politik und konfrontieren die Bürgerinnen und Bürger mit unbekannten Situationen. Die Komplexität und Kumulation der Problemlagen führen zu einer psychischen Belastung der Bevölkerung, die ihren Ausdruck vielfach in Ängsten und Sorgen findet. Zugleich lässt sich jedoch auch eine enorme Hilfs- und Innovationsbereitschaft feststellen, welche die Ressourcen und Selbstschutzkompetenzen der Bevölkerung den Belastungen entgegenstellt.

Die dynamische Lage und die Vielzahl der sich daraus ergebenden Forschungsbedarfe bewirken, dass auch für uns im Projekt #sosmap ein ereignisreiches Jahr zu Ende geht. Wir starten mit vielen Daten, neuen wertvollen Kontakten aber auch bereits vielen neuen Erkenntnissen in das Jahr 2024. Im Namen des Fachgebiets Bevölkerungsschutz, Katastrophenhilfe und Objektsicherheit möchten wir uns bei Ihnen und euch sehr herzlich für all diejenigen Momente des persönlichen Austausches in diesem Jahr bedanken, die Anregung und Zuversicht gebracht haben. Für die Weihnachtszeit wünschen wir Ihnen und euch friedliche und erholsame Tage und einen guten Übergang ins neue Jahr, in dem hoffentlich wieder zahlreiche Gelegenheiten für gemeinsame Gespräche und Diskussionen, Initiativen und Möglichkeiten der Zusammenarbeit gefunden werden können.

18.12.2023 | Gemeinsames Projekttreffen "Lagebild Bevölkerungsverhalten"

Am 18.12.2023 fand an der Universität Wuppertal das zweite Projekttreffen des Forschungsprojektes #sosmap statt. Gemeinsam mit insgesamt 11 Vertreter:innen der Bergischen Universität Wuppertal (BUW), Universität Greifswald, des Deutschen Roten Kreuzes und des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) wurde die Zusammenführung und Integration von Ergebnissen aus den Forschungsprojekten Sokapi-R und #sosmap in das Lagebild Bevölkerungsverhalten angestrebt.

Basierend auf den drei Vorträgen von Tobias Hahn (BBK, "Lagebild Bevölkerungsverhalten"), Dr. Bo Tackenberg (BUW, "Aktueller Stand des Forschungsprojektes Sokapi-R") und Francesca Müller (BUW, "Aktueller Stand des Forschungsprojektes #sosmap) konnten die Vertreter:innen in einen direkten Austausch gehen und neben Anmerkungen zu den bereits durchgeführten Studien auch Hinweise für zukünftige Möglichkeiten diskutieren. Hierzu zählen unter anderem der Fokus auf die Implikationen für die Praxis, Translation, Implementationsbarrieren und lageübergreifende Aspekte.

16. & 17.12.2023 | #2 VOST Symposium an der BUW

Wie identifizieren Helfer:innen der deutschen Virtual Operations Support Teams (VOST) relevante Daten in den Sozialen Medien? Welche Prozesse kennzeichnen die Arbeit eines VOST?

Diesen und weiteren Fragen widmeten wir uns im Rahmen des Forschungsprojektes #sosmap am dritten Adventswochenende zusammen mit mehr als zwanzig Vertreter:innen aus sechs verschiedenen VOST.

Hierbei wurden unterschiedliche Themen, wie Teamstrukturen, individuelle Arbeits- und Vorgehensweisen, psychosoziale Aspekte sowie Nutzungsanforderungen an ein interaktives Lagebild zum Bevölkerungsverhalten in Krisen und Katastrophen bearbeitet. Getreu dem Motto „Es gibt ein VOST, ein VÖST und ein VÖSTchen“ wurden Gemeinsamkeiten, Unterschiede und Hemmnisse der unterschiedlich erfahrenen Teams auf Papiertischdecken dokumentiert und mit Elementen von Prozessmodellen und kreativen Designvorschlägen für ein interaktives Dashboard kombiniert.

Darüber hinaus wurden relevante Themen für die Arbeit der VOST in mehreren Fachvorträgen zusammengefasst. Ralf Daniel sprach zunächst über die Bedeutung „Sozialer Medien im Lagebild eines Krisenstabs“. Dr. Lars Tutt nahm in seinem Vortrag die „psychosozialen Risiken im VOST-Einsatz“ in den Blick. Manuel Atug gab in einem offenen Frageaustausch hilfreiche Hinweise zum „digitalen Eigenschutz für VOSTies“.

Der Workshop wurde insgesamt durch diverse Methoden, World-Cafés, Arbeitsgruppen, Poster-Ausstellungen, etc. gestaltet. Die Ergebnisse sollen im Jahr 2024 sowohl in wissenschaftlichen Veröffentlichungen publiziert als auch in einem VOST-Methodenhandbuch gebündelt dargestellt werden.  Alle Ergebnisse werden hier auf Projektwebseite verlinkt. 

 

Vielen Dank an alle Teilnehmenden und Helfenden für die erfolgreiche Veranstaltung mit etablierten und praxis-erprobten, ehemaligen sowie zukünftigen VOST!

06.12.2023 | Austausch mit dem Helfer-Stab im Ahrtal

Mit der Flutkatastrophe 2021 bildete sich im Ahrtal ein engagiertes Netzwerk der freiwilligen Hilfe, als dessen Knotenpunkt sich der sogenannte Helfer-Stab als gemeinnützige Organisation entwickelte. Francesca Müller durfte heute Erkenntnisse über die psychosozialen Belastungen und Ressourcen sowie die Wahrnehmung von psychosozialen Unterstützungsleistungen durch Spontanhelfende aus der Studie FLUTPerspektive PSNV vorstellen. Darüber hinaus konnten im Austausch viele weitere Forschungspotenziale aufgedeckt und Ideen ausgetauscht werden. Mit dem neuen Jahr ist ein vertiefender Austausch, mit einem Fokus auf die Erkenntnisse des Helfer-Stabes aus der aufsuchenden Unterstützung, geplant.

06.11.2023 | Interviewpartner*innen zur Erstellung einer Anforderungsanalyse an ein psychosoziales Lagebild gesucht

Wie muss ein psychosoziales Lagebild aussehen? Welche Rolle können Daten sozialer Medien dabei spielen?

In Zusammenarbeit mit Lars Tutt von der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung führen wir bis Ende des Jahres Interviews mit Fachberater:innen aus der Psychosozialen Notfallversorgung (PSNV) underfahrenen Expert:innen aus Krisenstäben durch. Zum einen möchten wir damit den IST-Stand der Erstellung eines psychosozialen Lagebilds aufarbeiten, zum anderen sollen Anforderungen für die Integration von Daten aus sozialen Medien in ein (psychosoziales) Lagebild formuliert werden. Die Interviews sind Teil unserer Arbeiten im Forschungsprojekt #sosmap, das durch das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) begleitet und gefördert wird.

Haben Sie selbst Erfahrung in der Krisenstabsarbeit? Kennen Sie jemanden, der:die Erfahrungen aus diesem Bereich beitragen kann? Dann unterstützen Sie uns bei der Schaffung einer besseren Wissensgrundlage für zukünftige Entwicklungen.

Bei Bereitschaft zur Teilnahme an einem Interview melden Sie sich gerne bei unserer Mitarbeiterin Francesca Müller (framueller@uni-wuppertal.de).

 

30.10.2023 | Studentisches Poster im Rahmen von #sosmap

Obwohl unser studentischer Mitarbeiter Marvin Kubitza mit seinem Plakat bei der Konferenz “European Students Research Conference for Risk, Safety and Security” leider nicht zu einem Vortrag eingeladen wurde, sind wir für seine Aufbereitung der Ergebnisse aus den Workshops im Rahmen der Studie FLUTPerspektive PSNV sehr dankbar.

Das Plakat visualisiert die wesentlichen Erkenntnisse seiner Studienarbeit zu dem Titel "Psychosoziale Aspekte der Flutkatastrophe 2021 im Kreis Euskirchen - Belastungen, Ressourcen und die Rolle sozialer Medien". Neben den betrachteten Forschungsfragen und den verwendeten Methoden wurde dabei vor allem ein Ausschnitt der erhobenen Stressoren und Ressourcen, aufgeschlüsselt nach materiellen, psychologischen und sozialen Aspekten, in einer Mind-Map mit farbiger Anteilsdarstellung aufgezeigt.

Das Plakat können Sie hier einsehen und runterladen.

27.10.2023 | Vernetzungstreffen beim BKA in Berlin

Im Rahmen eines Lunch-to-lunch Meetings in Berlin konnten sich neun Vertreter:innen des Bundeskriminalamtes (BKA), der Deutschen Hochschule der Polizei (DHPol) des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) sowie der Bergischen Universität Wuppertal (BUW) vernetzen. Under Federführung des Bundeskriminalamtes war das Ziel des Treffens der Austausch bzgl. potenzieller gemeinsamer Forschungsthemen basierend auf Erkenntnissen aus bereits durchgeführten und laufenden Projekten der beteiligten Institutionen.

Neben Vorstellungen seitens DHPol, BBK und BKA konnten Dr. Bo Tackenberg und Francesca Müller Projektergebnisse aus den Forschungsprojekten Sokapi-R und #sosmap präsentieren und dabei bereits identifizierte Forschungslücken als mögliche Themen für zukünftige gemeinsame Forschungsprojekte in die Diskussionen einbringen.

05.10.2023 | Factsheets zu deskriptiven Ergebnissen der Panelumfrage 2022

Für einen Einblick in die selbstberichtete Nutzung von und Meinung über soziale Medien eines repräsentativen Panels (12.-18. August 2022, MoWeb, deutsche Bevölkerung) können Sie unter Downloads die deskriptiven Ergebnisse in Form von Factsheets einsehen. Tiefergehende Analysen der erhobenen Daten werden im Rahmen von wissenschaftlichen und praxisnahen Veröffentlichungen geteilt.

02.10.2023 | BuK bei der Ingenieurstagung des Cusanuswerks

Was bedeuten Risiko- und Krisenkommunikation? Und welche Rolle spielen darin die sozialen Medien?

Zu diesen Fragen durfte unsere Kollegin Francesca Müller heute mit aktuellen und ehemaligen Stipendiat:innen des Cusanuswerk e.V. - Bischöfliche Studienförderung in den Austausch gehen. In ihrem Vortrag „Krisenkommunikation und soziale Medien in der Entscheidungsfindung“ ging sie von grundlegenden Begrifflichkeiten wie „Krise“, „Katastrophe“ und „Notfall“ aus und präsentierte Organisationsformen der Stabsarbeit, Prozesse der Entscheidungsfindung in Krisen und die Nutzung sozialer Medien in Katastrophen. Den Hintergrund bildete dabei unser Forschungsprojekt #sosmap, das vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) gefördert und begleitet wird.

Die Bischöfliche Studienförderung Cusanuswerk ist das Begabtenförderungswerk der katholischen Kirche in Deutschland, das mit staatlichen, kirchlichen und privaten Zuwendungen Studierende und Promovierende fördert. In Eigenorganisation veranstalten die Stipendiat:innen jedes Jahr eine mehrtägige Tagung zu unterschiedlichen Themenbereichen. In der Jugendherberge Xanten beschäftigt sich die Ingenieurstagung diesmal mit dem Thema Katastrophenschutz.

Wir freuen uns sehr über die Gelegenheit, mit den Stipendiat:innen und Studierenden verschiedener Fachbereiche zu Aspekten des Katastrophenschutzes ins Gespräch kommen zu können und weitere Studierende für die Beschäftigung mit dem Thema zu begeistern!
 

26.09.2023 | #sosmap in der Online-Fortbildungsreihe ‚Klimawandel & Gesundheit – Die Rolle des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (ÖGD)‘

Angesichts der Zunahme von Extremwetterereignissen veranstaltete die Akademie für öffentliches Gesundheitswesen am Mittwoch, den 26.09.2023, eine Online-Veranstaltung, die sich schwerpunktmäßig mit den Auswirkungen von Starkregenereignissen und Überschwemmungen auf den Gesundheitssektor und die psychische Gesundheit beschäftigte. Die Ziele der Veranstaltung waren eine stärkere Sensibilisierung für die potentiellen Gesundheitsgefahren der Betroffenen von Flutkatastrophen und die Betonung der zentralen Rolle von Gesundheitsämtern im Krisenfall. Während sich viele Betroffene nach einem Ereignis materiell und physisch auf das Eintreten weiterer Krisen- und Katastrophensituationen vorbereiten, wird der individuellen Verarbeitung von psychischen Folgen allzu häufig nur wenig Beachtung geschenkt.

Im Rahmen der Online-Fortbildung durfte unsere Kollegin Francesca Müller unter dem Titel „Psychosoziale Belastung und Nachsorge bei der Flut 2021“ Erkenntnisse aus dem Forschungsprojekt #sosmap und der im Kreis Euskirchen umgesetzten Studie „FLUTPerspektive PSNV“ vorstellen. Dabei legte sie einen besonderen Fokus auf die Gruppe der selbstberichtet hoch beanspruchten Personen und auf die Wahrnehmung der geleisteten psychosozialen Unterstützung aus der Perspektive von Betroffenen und Helfenden.

Herzlichen Dank an die vielen Teilnehmenden für die anregenden Fragen! Wir freuen uns auf weiteren Austausch mit und Ergebnisvermittung in die Praxis der Öffentlichen Gesundheitsdienste.

04.09.2023 | #sosmap bei der Mensch und Computer 2023

Unter dem Titel "Soziale Medien als psychosoziale Ressource in Krisen und Katastrophen" stellte Jun.-Prof. Dr. Samuel Tomczyk (Universität Greifswald) Ergebnisse des Projekts #sosmap beim 10. Workshop "Mensch-Maschine-Interaktion in sicherheitskritischen Systemen" der Mensch und Computer 2023 im schweizerischen Rapperswil vor.

Das zugrundeliegende Paper, das federführend durch unsere Kollegin Francesca Müller verfasst wurde, beschäftigt sich mit den Perspektiven der Bevölkerung auf die Nutzung sozialer Medien zur Mitteilung der individuellen psychischen Verfassung. Aufbauend auf zwei unabhängig voneinander durchgeführten Befragungen wurde eine Reihe von Faktoren (bspw. Alter und Geschlecht) hinsichtlich ihres Einflusses auf die Einstellungen zum Mitteilungsverhalten berücksichtigt. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die alltägliche Nutzung sozialer Medien von der Nutzung in Krisen- und Katastrophensituationen abweicht.

Das Paper wurde Open-Access veröffentlicht und lässt sich hier herunterladen.

01.09.2023 | Mitarbeit im Projekt #sosmap

Haben Sie Interesse daran, in dem Forschungsprojekt #sosmap mitzuwirken oder sogar eine Promotion in dem Themengebiet anzustreben?

Am Institut für Psychologie, Lehrstuhl für Gesundheit und Prävention der Mathe­matisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Greifswald ist vorbehaltlich der Mittelbewilligung zum nächstmöglichen Zeitpunkt, befristet bis zum 28.02.2027, eine Stelle als voll- bzw. teilzeitbeschäftigte*r (bis 31.10.2024 100 v. H., danach 80 v. H.) wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in zu besetzen. Die Vergütung erfolgt nach Entgeltgruppe 13 TV-L Wissenschaft. Die Stelle ist teilzeitgeeignet.

Zu den Arbeitsaufgaben gehören gemäß Projektbeschreibungen dabei besonders:

  • Planung, Durchführung und Analyse von qualitativen Interviews und Fokusgruppen;
  • Triangulation mit Ergebnissen quantitativer Analysen und Überführung in praktisch nutzbare Rahmenempfehlungen für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben und
  • systematische Literaturrecherche zur Krisenkommunikation z. B. in sozialen Medien und zur Kompetenzmodellierung im Bevölkerungs- und Katastrophenschutz.

Weitere Informationen zur Stellenausschreibungen finden Sie hier.

10.08.2023 | Vernetzung von Forschung und Praxis: Gemeindepsychiatrischer Verbund Euskirchen und Projekt #sosmap im Dialog

Mit dem Ziel, aus der Krise zu lernen und sowohl die Vorsorge als auch die psychosoziale und psychiatrische Versorgung im Kreis Euskirchen weiterzuentwickeln, gingen der Gemeindepsychiatrische Verbund und unser Fachgebiet gestern in einen regen Austausch. Der Gemeindepsychiatrische Verbund Euskirchen ist ein verbindlicher Zusammenschluss der wesentlichen Leistungserbringer insbesondere der regionalen Flutberatung.

Ausgehend von einem Vortrag unserer Kollegin Francesca Müller und unterstützt durch den Leiter PSNV des Kreises Euskirchen, Rainer Brück, wurden besonders die Themen der Beanspruchungsdiffusion und sekundären Traumatisierung sowie Wege zur Bekanntmachung der kurz-, mittel- und langfristigen psychosozialen Unterstützungsangebote diskutiert. Mit dem Begriff der Beanspruchungsdiffusion erörterten die Teilnehmenden die beobachtbare Tendenz, die eigene psychosoziale Beanspruchung in Bezug zu Personen im Umfeld oder bekannten Schicksalen zu setzen. Erhöht sich deren Anzahl, verringert sich zugleich die subjektiv wahrgenommene Beanspruchung des Einzelnen und die Wahrscheinlichkeit zur Inanspruchnahme von Hilfeleistungen sinkt.

Die weitere Zusammenarbeit soll einen Abgleich der Praxiserfahrungen und -erhebungen mit den im Rahmen der FLUTPerspektive PSNV erhobenen Daten ermöglichen. Wir bedanken uns sehr herzlich für den wertvollen Austausch und die anregenden Diskussionen!

01.06.2023 | Pressekonferenz im Kreis Euskirchen

Insgesamt mehr als 1.400 Befragte haben an der Umfrage teilgenommen. 36 Personen haben darüber hinaus in Interviews weiterführende Erläuterungen mitgeteilt und mehr als 40 Personen haben bei World Cafés weitere Fragestellungen diskutiert. Erste Ergebnisse aus dem Projekt #sosmap, respektive der Studie FLUTPerspektive PSNV, wurden am 01.06.2023 durch unsere Mitarbeiterin Francesca Müller bei einer Pressekonferenz in der Kreisverwaltung Euskirchen vorgestellt. Hierbei wurden vier erste Erkenntnisse formuliert:
1 Wir müssen den Begriff „Betroffenheit“ weiterdenken.
2 Angebote der akuten, mittel- und langfristigen psychosozialen Betreuung müssen noch bekannter werden.
3 Der Mensch tendiert dazu, bekannte Wege zu nutzen.
4 Bei den Befragten zeigt sich eine Betroffenheitsdiffusion. Die eigene Betroffenheit wird immer in Relation zu noch schlimmeren Erfahrungen gesetzt.


An der Pressekonferenz haben verschiedene Vertreter des Wochenspiegels, Radio Euskirchens, Kölner Stadtanzeigers, der Kölnischen Rundschau sowie des WDR teilgenommen.
Den Beitrag in der Lokalzeit können Sie hier anschauen: Bonn, Köln (ab Minute 13:24), Aachen (ab Minute 03:50), etc. Darüber hinaus finden Sie hier den verschriftlichen Artikel vom WDR und hier den Beitrag der Kölnischen Rundschau.
 

31.05.2023 | Factsheet FLUTPerspektive PSNV Nr. 5/5

Ergebnisdarstellung der Online-Umfrage zur Nachbereitung der Flutkatastrophe 2021 im Kreis Euskirchen

Das fünfte Factsheet in der Reihe visualisiert die deskriptiven Ergebnisse der Fragestellungen zur Nutzung der sozialen Medien während und nach der Flutkatastrophe 2021. Dabei wurde die Nutzung der einzelnen Plattformen sowie geteilte Inhalte erfragt. Das Factsheet können Sie hier einsehen und herunterladen.

25.05.2023 | Factsheet FLUTPerspektive PSNV Nr. 4/5

Ergebnisdarstellung der Online-Umfrage zur Nachbereitung der Flutkatastrophe 2021 im Kreis Euskirchen

Das vierte Factsheet in der Reihe visualisiert die deskriptiven Ergebnisse der Fragestellungen zur Psychosozialen Ersten Hilfe. Neben der Zufriedenheit mit den Unterstützungsangeboten wurden bspw. auch Gründe gegen die Inanspruchnahme erfragt. Das Factsheet können Sie hier einsehen und herunterladen.

17.05.2023 | Factsheet FLUTPerspektive PSNV Nr. 3/5

Für einen Einblick in die Erfahrungen von und mit Einsatzkräften aus der Umfrage zur Nachbereitung der Flutkatastrophe 2021 im Kreis Euskirchen können Sie hier die deskriptiven Ergebnisse in Form eines Factsheets einsehen.

10.05.2023 | Factsheet FLUTPerspektive PSNV Nr. 2/5

Für einen Einblick in die selbstberichtete Betroffenheit (physische Folgen) und Belastung (psychische Folgen) aus der Umfrage zur Nachbereitung der Flutkatastrophe 2021 im Kreis Euskirchen können Sie hier die deskriptiven Ergebnisse in Form eines Factsheets einsehen.

05.05.2023 | Factsheet FLUTPerspektive PSNV Nr. 1/5

Für einen ersten Einblick in die gewonnenen Daten aus der Umfrage zur Nachbereitung der Flutkatastrophe 2021 im Kreis Euskirchen können Sie hier die deskriptiven Ergebnisse der demografischen Daten aller Teilnehmenden in Form eines Factsheets einsehen.

Wir veröffentlichen über diese Projektwebseite, sowie über die Webseite der Universität Greifswald und öffentliche Kanäle des Kreises Euskirchen in den kommenden Wochen insgesamt vier weitere Factsheets, um die ersten Ergebnisse mit Ihnen zu teilen.

27.04.2023 | Gruppendiskussionen FLUTPerspektive PSNV

Welche Belastungs- und Resilienzfaktoren hatte die Bevölkerung während der Flutkatastrophe 2021 in Euskirchen? Wie sollte die psychosoziale Unterstützung in und für Katastrophen- und Krisensituationen weiterentwickelt werden? Welche Rolle spielen dabei soziale Medien und wie können Aus- und Fortbildung für solche Ereignisse optimiert werden?
 
Diesen Fragen widmeten sich am 18., 26. und 27. April 2023 unter der Federführung unserer Mitarbeiterin Francesca Müller zahlreiche Freiwillige aus verschiedenen Kontexten - von der Feuerwehr über das THW (Bundesanstalt Technisches Hilfswerk) bis hin zu Betroffenen. Im Rahmen eines World-Cafés und anschließenden Fokusgruppen wurde rege diskutiert und nach Antworten gesucht.

Im vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) geförderten Forschungsprojekt #sosmap wurden gemeinsam mit dem Kreis Euskirchen drei Termine für Gruppendiskussionen ausgearbeitet, in denen jeweils über 4 Stunden verschiedene Fragestellungen diskutiert wurden. Unter dem Akronym FLUTPerspektive PSNV bilden die Ergebnisse dieser Veranstaltungen, zusammen mit zahlreichen Interviews und einer Online-Umfrage, den Grundstein zur Ableitung von Verbesserungspotenzialen, um für zukünftige Katastrophen- und Krisensituationen zu lernen.

Wir bedanken uns sehr herzlich bei allen Teilnehmer*innen für den wertvollen Austausch! Der Kreissparkasse Euskirchen gilt unser Dank für die Bereitstellung der Räumlichkeiten, die den Rahmen für eine produktive Atmosphäre bildeten.

25.04.2023 | #sosmap beim BBK-Fachbeirat "Wissenschaft und Gefahrenabwehrpraxis im Dialog"

Gemeinsam mit den Expert:innen des Fachbeirats "Wissenschaft & Gefahrenabwehrpraxis im Dialog" diskutiert das Referat Psychosoziales Krisenmanagement (PsychKM) des Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) die Inhalte der Forschungsprojekte, deren Ergebnisse unter dem BBK Rahmenprojekt "Lagebild Bevölkerungsverhalten als Basis für effektives staatliches Krisenmanagement" zusammengeführt werden.


Wie ein Lagebild Bevölkerungsverhalten in der Praxis umgesetzt werden kann, demonstrieren die Kolleg:innen des BBK anhand eines ersten Lagebild-Prototyps.
Im Rahmen einer Online-Veranstaltung präsentieren Dr. Gesine Hofinger, Dr. Mareike Mähler und Dr. Cleo Becker zunächst die Ergebnisse des abgeschlossenen Forschungsprojekts "Das Lagebild Bevölkerungsverhalten in der Stabsarbeit (LaBS)“.


Dr. Bo Tackenberg referiert anschließend über den aktuellen Forschungsstand im Projekt "Entwicklung eines Sozialkapital-Radars für den sozialraumorientierten Bevölkerungsschutz (Sokapi-R)". Mehr Informationen zum Projekt finden Sie hier.


Das Forschungsprojekt "Systematische Analyse der Kommunikation in sozialen Medien zur Anfertigung Psychosozialer Lagebilder in Krisen und Katastrophen (#sosmap)" wird dem Fachbeirat durch Francesca Müller vorgestellt.


Wir freuen uns über das Interesse an den Forschungsprojekten.

18.04.2023 | #sosmap beim Landrat Euskirchen

Am 18.04.2023 durfte Francesca Müller erste Ergebnisse aus der durchgeführten Studie FLUTPerspektive PSNV im Rahmen des Forschungsprojektes #sosmap im Kloster Steinfeld vor dem Landrat Euskirchen vorstellen.

Gemeinsam mit dem Kreis Euskirchen wurden eine Online-Umfrage, Interviews und Gruppendiskussionen durchdacht, geplant und zum Teil bereits durchgeführt. Insgesamt 1.402 vollständige Antwortsätze konnten für die Umfrage gewonnen werden, wobei die durchschnittliche Bearbeitungszeit bei 22 Minuten lag. Darüber hinaus wurden bereits 23 Interviews mit einer durchschnittlichen Dauer von 46 Minuten geführt, sowie die Gruppendiskussionen finalisiert geplant, einschließlich Teilnehmende bereits eingeladen.

Im Rahmen des Vortrags wurden erste deskriptive Ergebnisse vorgestellt. Dabei wurde unter anderem ein Fokus auf die selbst berichtete Betroffenheit und Belastung gelegt, welche gezeigt haben, dass eine hohe Belastung auch losgelöst von einer hohen Betroffenheit auftritt. Das Angebot psychosozialer Unterstützung sollte also losgelöst von der objektiv sichtbaren Betroffenheit niederschwellig zur Verfügung gestellt werden.

Die Motivation und das Engagement der Bevölkerung sind hoch, um aus der Krise zu lernen und die eigenen Erfahrungen mitzuteilen. Vielen Dank für die Gelegenheit, die ersten Ergebnisse zu präsentieren und die anregenden Fragen im Anschluss.

01.04.2023 | Umfrage FLUTPerspektive PSNV: 1.411 Teilnehmende

Vielen Dank für die ganze Unterstützung!

Es haben insgesamt 1.411 Personen an der Umfrage teilgenommen! Die Ergebnisse der Analyse werden in naher Zukunft auch hier veröffentlicht.

29.03.2023 | Mitmachen kann jeder

Peter Jonas, Kreisbrandmeister beim Kreis Euskirchen, motiviert erneut, diesmal auf LinkedIn. Das Video können Sie hier sehen.

Die Umfrage läuft noch zwei Tage! Nutzen Sie die Chance, auch Ihre Erfahrungen für unsere Verbesserung zu teilen.

28.03.2023 | Die letzten Tage sind angebrochen

"Endspurt: noch bis zum 31.03.2023 teilnehmen an der Umfrage zur psychosozialen Belastung durch die Flutkatastrophe." So bezeichnet es auch der Kreis Euskirchen, der ein Video bei Facebook und Instagram gepostet hat, in dem Peter Jonas, Kreisbrandmeister, auch besonders Ehrenamtler*innen um eine Teilnahme bittet.

Und auch der DRK Ortsverein Weilerswist e.V. bittet nochmal über Facebook: "Wer noch nicht teilgenommen hat - jetzt ist die letzte Chance. :)"

25.03.2023 | Martin Fehrmann motiviert auf Instagram und Facebook zur Teilnahme

Der Leiter der Gefahrenabwehr des Kreises Euskirchen spricht auf Instagram und Facebook über die Kooperation und die Umfrage. Das Reel können Sie hier und hier sehen.

Nur noch 7 Tage können Sie noch Ihre Erfahrungen aus der Flutkatastrophe 2021 im Kreis Euskirchen mit uns teilen und bei unserer Entwicklung unterstützen.

24.03.2023 | Entwicklung der Teilnahme FLUTPerspektive PSNV

Vielen Dank für diese Teilnahmeentwicklung!

 

21.03.2023 | FLUTPerspektive PSNV im Radio

Informationen zur Umfrage unter dem Akronym FLUTPerspektive PSNV werden ab heute auch im Radio Euskirchen aufgegriffen. Den Artikel hierzu finden Sie hier.

17.03.2023 | Zwischenbilanz FLUTPerspektive PSNV

Unter dem Titel "900 Teilnehmende: Umfrage zu psychischen Folgen der Flut läuft weiter - eine Zwischenbilanz" wurden Artikel im Kölner Stadtanzeiger und der Kölnischen Rundschau veröffentlicht. Hierzu wurden auch auf Twitter, durch den Kreis Euskirchen, und Facebook, durch die Eifelgemeinde Nettersheim und den KStA Euskirchen-Eifel, Posts veröffentlicht.

14.03.2023 | #sosmap beim 7. Workshop „Stabsarbeit der Zukunft“ an der BUW

Über 65 Teilnehmende aus dem gesamten Bundesgebiet nahmen am Workshop „Stabsarbeit der Zukunft“ teil, das in diesem Jahr den Schwerpunkt auf „Lagebilder & Lageverständnis“ legte. Das Ausrichtertrio, das aus Dr. Gesine Hofinger (Plattform Menschen in komplexen Arbeitswelten e.V.), Dr. Dominic Gißler (von der Professur für Führung im Bevölkerungsschutz an der Akkon Hochschule für Humanwissenschaften) und Univ.-Prof. Dr.-Ing. (Bergische Universität Wuppertal) bestand, führte die Expert:innen aus Wissenschaft und operativer Praxis durch das abwechslungsreiche Programm. Dabei ergänzten zwei Beiträge von unserem Fachgebiet das Programm.

Ein gemeinsames Lagebild und Lageverständnis sind in kritischen Einsatzsituationen entscheidend für die Entscheidungsfindung in Stäben. Jedoch sind ebendiese Einsatzsituationen geprägt von z.B. Zeitdruck und Komplexität, sodass die Psychologie, Technologie, Methoden und Abläufe entscheidende Faktoren für die Prozesse der Entscheidungsfindung sind. Differenziert in vier Themenblöcke zu Einsatzcharakteren, zum Lagebewusstsein im Kontext modernder Technologien, zum gemeinsamen Lagebewusstsein und Lagebilder der Zukunft trugen insgesamt elf Expert:innen aus der Wissenschaft, Feuerwehr, Polizei und privaten Sicherheitsakteuren ihr Fachwissen vor.

Unser Fachgebiet stellt mit Francesca Müller und Ramian Fathi gleich zwei Referierende. Francesca Müller diskutierte in ihrem Beitrag soziale Medien als Ergänzung im Lagebild und ging dabei auf eine multiperspektivische Analyse der Resonanz zum Warntag 2022 ein. Darüber hinaus skizzierte Francesca Müller das vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) geförderte Forschungsprojekt #sosmap, in dem die systematische Analyse der Kommunikation in sozialen Medien zur Anfertigung psychosozialer Lagebilder in Krisen und Katastrophen erforscht wird.

14.03.2023 | Weitere Details zur Umfrage

Sie wollen gerne mehr zu der Studie erfahren? 

Einige Hintergründe teilt Rainer Brück in diesem Video auf Instagram.

13.03.2023 | Mach auch du mit!

Durch das Team der PSNV-E des Kreises Euskirchen wurde ein Video bei Instagram geteilt, um weitere Teilnehmende zu motivieren. Darüber hinaus wird auch bei Facebook an die Teilnahmemöglichkeit bis Ende März erinnert.

10.03.2023 | Ziel: Verbesserung des Krisenmanagements

Nach einem telefonischen Interview gestern wurden weitere Informationen zum Projekt in der Westdeutschen Zeitung veröffentlicht. Unter dem Titel "Flutkatastrophe: Bergische Universität will herausfinden, wie Krisenmanagement verbessert werden kann" wurden neben der Pressemitteilung weitere Informationen zusammengestellt. „Wir dürfen die digitale Kommunikationsebene nicht ignorieren“ ist nur eines der integrierten Zitate.

Der Artikel ist hier online gestellt, leider jedoch nur mit einem Abo der WZ lesbar.

Darüber hinaus wurde die Umfrage auch auf Twitter durch das BBK aufgegriffen, hier, und durch Rainer Brück auf LinkedIn geteilt.

09.03.2023 | Aktuelle Medienberichte

Seit heute ist die Pressemitteilung zur Umfrage auch auf der Webseite der Gemeinde Kall zu finden. Den Bericht finden Sie hier.

08.03.2023 | Wenn die Bilder im Kopf bleiben

"Wo waren die psychosozialen Hilfsangebote nach der Flutkatastrophe passgenau und wo gab und gibt es Verbesserungsbedarf? Antworten auf diese und weitere Fragen soll eine große Umfrage in der Bevölkerung bringen, die der Kreis Euskirchen in Kooperation mit der Uni Wuppertal durchführt. Ein Ziel des Projektes ist, für künftige Krisen besser aufgestellt zu sein."

Mit dieser Einleitung wurde die Studie FLUTPerspektive PSNV heute auch vom Euskirchener WochenSpiegel aufgegriffen. Den Artikel finden Sie hier.

07.03.2023 | Das macht was mit den Menschen.

Informationen zur Umfrage FLUTPerspektive PSNV lassen sich jetzt auch auf LinkedIn und in der Wuppertaler Rundschau finden. Den Beitrag können Sie hier und den Artikel hier lesen.

06.03.2023 | Für künftige Krisen besser aufgestellt sein

Die Durchführung der Umfrage FLUTPerspektive PSNV zur Nachbereitung der psychischen Belastung und Nutzung sozialer Medien während der Flutkatastrophe 2021 im Kreis Euskirchen wird in den lokalen Medien weiter gestreut!

Die Artikel des Radio Euskirchen, des Kölner Stadtanzeigers sowie der Stadt Schleiden können Sie hier, hier und hier nachlesen. In den sozialen Medien waren erneut KStA Euskirchen-Eifel und News Kreis Euskirchen aktiv.

04.03.2023 | Rainer Brück appelliert an die Menschen im Kreis

Heute Morgen wurde auch durch die Redaktion eifelschau ein Artikel zur Studie FLUTPerspektive PSNV unter dem Titel "Große Umfrage zur psychischen Belastung nach der Flut im Kreis Euskirchen" veröffentlicht, den Sie hier nachlesen können.

Darüber hinaus hat der Kreisfeuerwehrverband Euskirchen e.V. einen Facebook-Reminder geteilt.

03.03.2023 | "Erlebnisse eines jeden Einzelnen zählen."

Mit dem prägnanten Spruch "Erlebnisse eines jeden Einzelnen zählen" hat auch die ProfiPress die Studie FLUTPerspektive PSNV aufgegriffen und einen Artikel veröffentlicht, den Sie hier nachlesen können.

Darüber hinaus wurde die Umfrage durch verschiedene Posts auf Twitter und Facebook aufgegriffen: News Kreis Euskirchen, Agentur ProfiPress, Stadt Mechernich und Privatpersonen.

02.03.2023 | Pressemitteilung und Reposts zum Projektstart FLUTPerspektive PSNV

Die Durchführung der Umfrage sowie weitere Informationen rund um das Projekt FLUTPerspektive PSNV im Rahmen des Forschungsprojektes #sosmap wurden auch durch die Pressestelle der Bergischen Universität Wuppertal geteilt, wie Sie hier nachlesen können.

Darüber hinaus zeigt sich die Kooperation des Kreises Euskirchen mit #sosmap jetzt auch in den sozialen Medien, auf Facebook, durch den Kreis Euskirchen und den Kreisfeuerwehrverband Euskirchen e.V., und auf Instagram. Reposten und liken Sie die Beiträge gerne, um die Verbreitung der Information zu unterstützen!

01.03.2023 | FLUTPerspektive PSNV: Nachbereitung der Flutkatastrophe im Kreis Euskirchen

#sosmap meets Kreis Euskirchen

Machen Sie mit und helfen Sie bei der Nachbereitung der Flutkatastrophe 2021 im Kreis Euskirchen!

Hier geht es direkt zur Umfrage.

In Kooperation mit dem Kreis Euskirchen werden bis zum 31.03.2023 Umfragen, Interviews und Workshops mit Betroffenen und im Katastrophenschutz Helfenden während der Flutkatastrophe 2021 im Kreis Euskirchen durchgeführt. Ziel der Analyse, unter dem Titel "FLUTPerspektive PSNV", soll die Nachbereitung der geleisteten psychosozialen Notfallversorgung sowie die Identifikation der psychosozialen Belastungen und Bedarfe sein, um aus der Krise zu lernen und Optimierungsbedarfe abzuleiten.

Zum Projektauftakt hat der Kreis Euskirchen eine Pressemitteilung veröffentlicht, die Sie hier nachlesen können. Diese wurde bereits durch die Eifeler Presse Agentur, hier, und den Kreisfeuerwehrverband Euskirchen e.V., hier, aufgegriffen. Auch in den sozialen Medien lassen sich erste Reaktionen, wie bspw. Dankbarkeit des DRK Ortsvereins Weilerswist e.V. und Reposten der Information, siehe hier und hier, beobachten. Reposten Sie die Beiträge gerne, um die Verbreitung der Information zu unterstützen!

Die weitere Medienberichterstattung rund um das Projekt FLUTPerspektive PSNV im Rahmen des Forschungsprojektes #sosmap sowie die Entwicklung der Teilnehmerzahlen werden sich zukünftig auf dieser Seite nachverfolgen lassen.

01.02.2023 | Start der APs 2 & 3

Ziele dieser APs sind die Identifikation und Beschreibung der Arbeits- und Vorgehensweise von VOST sowie die Entwicklung eines expert*innengestützten Kategorisierungsrasters für Kennzeichen psychosozialer Bedarfe und Ressourcen in sozialen Medien.

Wenn Sie an der Entwicklung teilhaben und Erkenntnisse aus der Praxis einbringen wollen, freuen wir uns über jeden Input! Nehmen Sie sehr gerne Kontakt zu uns auf (framueller@uni-wuppertal.de).

12.-14.01.2023 | #sosmap beim Fachkongress "Forschung für den Bevölkerungsschutz" des BBK

Das Projekt #sosmap beteiligt sich an dem bevorstehenden Fachkongress "Forschung für den Bevölkerungsschutz" des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK). Gemeinsam mit den Projekten LB BevV (Lagebild Bevölkerungsverhalten für ein effektives staatliches Krisenmanagement), Sokapi-R (Entwicklung eines Sozialkapital-Radars für den sozialraumorientierten Bevölkerungsschutz) und LaBS (Lagebild Bevölkerungsverhalten in der Stabsarbeit) sollen in den Projekten gewonnene Erkenntnisse für ein Lagebild Bevölkerungsverhalten vorgestellt werden.

Informationen zum Programm der Fachtagung und Hinweise zur Anmeldung finden Sie hier

01.01.2023 | Flyer und Plakat zum Projekt #sosmap veröffentlicht

Die zentralen Inhalte und Ziele des Projekts #sosmap haben wir in einem Prospekt sowie auf einem Plakat zusammengefasst. Den Projektflyer können Sie hier, das Plakat mit näheren Projektinformationen hier herunterladen.

19.12.2022 | Weihnachtsgrüße

Das Jahr 2022 hat den Begriff der „multiplen Krise“ neu geprägt. Neben der Pandemie, extremen Hitzewellen und Dürreperioden, Inflation und Krieg wurde die Resilienz der Bevölkerung dieses Jahr auch durch Starkregen und die Energiekrise herausgefordert. Die Komplexität der Problemlagen und Krisendynamiken führt zu einer kumulierten psychischen Belastung der Bevölkerung, die ihren Ausdruck vielfach in Ängsten und Sorgen findet.

Zugleich lässt sich auch eine enorme Hilfsbereitschaft feststellen, welche die Ressourcen und Selbstschutzkompetenzen der Bevölkerung den Belastungen entgegenstellt. Die sozialen und wirtschaftlichen Belastungen werden jedoch auch im kommenden Jahr unser aller Engagement und Solidarität erfordern.

Für die Weihnachtszeit wünschen wir Ihnen und euch friedliche und erholsame Tage und einen guten Übergang ins neue Jahr. Wir freuen uns auf zahlreiche neue Gelegenheiten für gemeinsame Gespräche und Diskussionen, um neue Erkenntnisse zu gewinnen und das Projekt #sosmap voranzubringen.

08.12.2022 | Multiperspektivische Analyse der Resonanz zum Warntag

Am bundesweiten Warntag (08.12.2022) wurde eine Probewarnung in Form eines Warntextes, vereinzelt in Kombination mit einem entsprechenden Warnton, an alle am Modularen Warnsystem (MoWaS) des Bundes angeschlossene Warnmultiplikatoren geschickt. Über diesen Weg erfolgte eine Probealarmierung der gesamten deutschen Bevölkerung über verschiedene Warnmittel wie Smartphones, Radios und Fernseher, weitere Informationen finden Sie hier.

Um die Resonanz in den sozialen Medien, auch im psychosozialen Kontext, zu erfassen, wurden 15 Plattformen der sozialen und öffentlichen Medien zu drei verschiedenen Themenbereichen beobachtet und Daten erfasst. Die Analyse umfasst neben weiteren Aspekten vor allem die Ableitung des Sentiments, die Betrachtung der emotionalen Ausdrucksweise und zeitliche Verläufe der jeweiligen Nennungstrends. Die Analyse der Auswirkungen des Warntages in den sozialen Medien wurde mit einer multifaktoriellen Vergleichsanalyse verschiedener Social Media Listening Tools verknüpft, um die Abgrenzungen und spezifische Besonderheiten einzelner Instrumente zu identifizieren. Darüber hinaus wurden die Meldungen des MoWaS abgegriffen und eine Dokumentenanalyse diverser Artikel lokaler Zeitungen und Zeitschriften durchgeführt.

21.11.2022 | Projektumriss auf der Internetseite des BBK

Informationen zum Projekt #sosmap werden nun auch auf der Internetseite des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) angeboten. Zur Liste der laufenden BBK-Projekte gelangen Sie hier. Den Projektumriss können Sie hier herunterladen.

07.11.2022 | Austausch mit NRW-Landtagsabgeordneten

Im Rahmen eines Informationsaustauschs zwischen den Mitgliedern des nordrhein-westfälischen Landtags und den Mitarbeiter*innen des Fachgebiets Bevölkerungsschutz, Katastrophenhilfe und Objektsicherheit an der Bergischen Universität wurde das Projekt #sosmap durch Francesca Müller präsentiert. Neben weiteren Projektvorstellungen wurden gemeinsam Themen im Kontext Bevölkerungsschutz, Schutz von Kritischen Infrastrukturen sowie Präventionsmaßnahmen diskutiert. Die Pressemitteilung der Bergischen Universität Wuppertal finden Sie hier (Foto: Marylen Reschop).

25.10.2022 | #sosmap bei der DRK-Fachtagung Katastrophenvorsorge

Das Projekt #sosmap hat sich an der dreitägigen Fachtagung Katastrophenvorsorge des Deutschen Rotes Kreuzes (DRK) beteiligt. Im Rahmen eines virtuellen Workshops stellte Francesca Müller das Projekt vor. Gemeinsam mit dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe und den Projekten LaBS (Lagebild Bevölkerungsverhalten in der Stabsarbeit) und Sokapi-R (Entwicklung eines Sozialkapital-Radars für den sozialraumorientierten Bevölkerungsschutz) wurden in drei parallel verlaufenden Workshop-Sessions Voraussetzungen, Anwendungsmöglichkeiten und Akzeptanzfragen eines Lagebilds Bevölkerungsverhalten gemeinsam mit den Teilnehmenden erarbeitet.

22.09.2022 | Interview zu #sosmap in der WZ

Im Interview mit Martin Gehr von der Westdeutschen Zeitung spricht Francesca Müller über die Hintergründe und Grundgedanken des Forschungsprojekts #sosmap sowie ihrer Dissertation. Das gesamte Interview finden Sie hier online.

19.09.2022 | Kick-Off zum Projektstart #sosmap

Am 19.09.2022 erfolgte ein Austausch von insgesamt 12 Vertreter:innen der Bergischen Universität Wuppertal, Universität Greifswald, Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung und des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe. Im Online-Format wurden hier die Projekte „Lagebild Bevölkerungsverhalten für ein effizientes staatliches Krisenmanagement“ und #sosmap vorgestellt sowie erste Rahmenbedingungen für eine kooperative Zusammenarbeit der Projektpartner vereinbart.

19.08.2022 | Panel-Umfrage mit 500 Teilnehmer:innen beendet

Wir haben eine Umfrage zu verschiedenen Themen der Nutzung sozialer Medien mit dem Panelanbieter MoWeb erfolgreich durchgeführt. Neben demografischen Daten wurden hierbei auch Fragen zur allgemeinen Nutzung sozialer Medien sowie deren Nutzung im Umgang mit psychischen Belastungen erfragt. Erste Erkenntnisse sollen in den folgenden Projektpräsentationen vorgestellt werden.

05.08.2022 | #sosmap in den Wuppertaler Medien

Die Wuppertaler Rundschau stellt in ihrer heutigen Online-Ausgabe das Forschungsprojekt #sosmap vor. Den Artikel können Sie hier nachlesen.

04.08.2022 | Pressemitteilung zum Projektstart

Zum Projektauftakt hat die Bergische Universität Wuppertal eine Pressemitteilung veröffentlicht, die Sie hier und hier nachlesen können. Die weitere Medienberichterstattung rund um das Projekt #sosmap wird sich zukünftig auf dieser Seite nachverfolgen lassen.

01.08.2022 | Start des AP1 - Machen Sie mit!

Wir versuchen die Nutzung sozialer Medien durch die Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) zu erarbeiten, um Best Practise Ansätze in unserem Projekt mit zu berücksichtigen. Für die Übersichtsarbeit sind wir auf Ihre Mitarbeit angewiesen!

 

Wenn Sie Lageberichte oder Dokumentationen der Zusammenarbeit mit VOST sowie der Krisenstäbe und Dokumentationen von Entscheidungen mit uns teilen, können Sie aktiv den Fortschritt des Projektes fördern.

Wir freuen uns, wenn Sie Kontakt zu uns aufnehmen (framueller@uni-wuppertal.de).

01.08.2022 | BBK-Projekt #sosmap gestartet

Seit 01.08.2022 fördert das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) die "Systematische Analyse der Kommunikation in sozialen Medien zur Anfertigung Psychosozialer Lagebilder in Krisen und Katastrophen (#sosmap)". Die Ziele des Projekts sind

  1. die Identifikation von Merkmalen psychosozialer Bedarfe und Ressourcen in sozialen Medien und
  2. die darauf aufbauende Entwicklung von sozialwissenschaftlich fundierten Rahmenempfehlungen, die dem staatlichen Krisenmanagement Auswertungsmöglichkeiten sozialer Medien im Hinblick auf psychosoziale Bedarfe und Ressourcen der Bevölkerung in Krisen- und Katastrophenlagen an die Hand geben.

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